Lösungsansätze für digitales Planen und Bauen

Rückblick auf die digitalBAU 2024

Über 10.000 Besucher kamen auf der digitalBAU 2024 zusammen, um sich über Neuheiten und Trends der Baubranche zu informieren.
Bild: Messe München

Über 10.000 Besucher kamen auf der digitalBAU 2024 zusammen, um sich über Neuheiten und Trends der Baubranche zu informieren.
Bild: Messe München
Nach 2020 und 2022 fand die digitalBAU – Fachmesse für Digitalisierung im Bauwesen – von 20. bis 22. Februar 2024 in Köln bereits zum dritten Mal statt. Dort präsentierten 277 Aussteller aus 16 Ländern Produkte aus den Bereichen Digitales Planen, Bauen und Betreiben. An den drei Veranstaltungstagen informierten sich über 10.000 Besucher über Neuheiten und Trends in der Baubranche, wobei der Anteil internationaler Besucher bei rund 10 % lag. Dr. Reinhard Pfeiffer, Geschäftsführer Messe München, sagt: „Zufriedene Austeller und eine positive Besucherresonanz unterstreichen das große Potential, das die Digitalisierung im Bauwesen besitzt. Mit diesem hervorragenden Ergebnis sendet die digitalBAU ein positives Signal in die Branche und schafft gleichzeitig optimale Voraussetzungen für eine erfolgreiche BAU 2025 in München.“

Zu den Themenschwerpunkten der Messe zählten Digitale Baustelle, Konnektivität, Smart City und Zirkuläres Bauen. Ergänzend zum Ausstellungsbereich hatten Besucher die Möglichkeit, im Rahmenprogramm Einblicke in Praxisbeispiele zu erhalten. In mehr als 140 Vorträgen und Diskussionsrunden zeigten über 180 Sprecherinnen und Sprecher Lösungsansätze für ein digitales und zukunftsfähiges Planen und Bauen. Darüber hinaus bot die Founders Fight Night insgesamt 40 Start-Ups die Gelegenheit, sich mit anderen jungen Unternehmen in Form von Live-Pitches vor einem Publikum zu messen.

BVBS zieht positive Bilanz

Der erste Block der „BVBS-Session“ konzentrierte sich auf digitale Lösungen und Entwicklungen für die Planungsseite (v. l.): Ines Prokop (Geschäftsführerin BVBS), Dietmar Bernert (Hexagon Geosystems), Christof Lorenz (Thinkproject), Martin Sikorski (Nemetschek Group), Ralf Mosler (Autodesk).
Bild: BVBS

Der erste Block der „BVBS-Session“ konzentrierte sich auf digitale Lösungen und Entwicklungen für die Planungsseite (v. l.): Ines Prokop (Geschäftsführerin BVBS), Dietmar Bernert (Hexagon Geosystems), Christof Lorenz (Thinkproject), Martin Sikorski (Nemetschek Group), Ralf Mosler (Autodesk).
Bild: BVBS
Der Bundesverband Software und Digitalisierung im Bauwesen (BVBS) verzeichnete an seinem Gemeinschaftstand mit 14 Mitgliedsunternehmen nach eigenen Angaben eine hohe Nachfrage von Besuchern. Auch die Paneldiskussion „BVBS-Session“ zu aktuellen Schlüsselthemen der Digitalisierung sei sehr gut angenommen worden. In 15-minütigen Impulsvorträgen wurden aktuelle Themen der Digitalisierung im Bauwesen vorgestellt. Die Veranstaltung war in die beiden Themenblöcke Planung und Ausführung unterteilt. Beide Blöcke schlossen mit kurzen Podiumsdiskussionen der Referenten.

„Methoden und Technologien der Digitalisierung sind für die Wertschöpfungskette Bau bereits vorhanden und werden genutzt. Jetzt kommt es aber darauf an, diese Errungenschaften flächendeckend in Deutschland umzusetzen – auch um die wichtigen Nachhaltigkeitsziele zu erreichen,“ sagt Prof. Dr.-Ing. Joaquín Díaz, Vorstandsvorsitzender des BVBS, zum aktuellen Stand der Digitalisierung.

Deutscher Baupreis 2024

Im Rahmen der Messe wurden die Preisträger des wissenschaftlich fundierten Leistungswettbewerbs Deutscher Baupreis 2024 ausgezeichnet – organisiert und durchgeführt vom Bauverlag unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. In acht Kategorien wurden insgesamt 22 Preise vergeben, die an 12 Unternehmen gingen. Das Ziel des Wettbewerbs ist es, die leistungsfähigsten und innovativsten Unternehmen der Branche zu identifizieren und auszuzeichnen. Durch die Preisverleihung in Köln führten in diesem Jahr Michael Voss, CEO des Bauverlags, und Prof. Dr.-Ing. Manfred Helmus von der Bergischen Universität Wuppertal, der gemeinsam mit seinem Team für die Bewertung der teilnehmenden Unternehmen zuständig war.

Die Gewinner des Deutschen Baupreises 2024.
Bild: Bauverlag / Erdal Top

Die Gewinner des Deutschen Baupreises 2024.
Bild: Bauverlag / Erdal Top

Die Preisträger des Deutschen Baupreises 2024

Bauunternehmen bis 150 Mitarbeiter
1. Platz: Karl Köhler GmbH
2. Platz: Heitkamp & Hülscher GmbH & Co. KG
3. Platz: Sanierungstechnik Dommel GmbH

Bauunternehmen 151 bis 500 Mitarbeiter
1. Platz: Himmel u. Papesch Bauunternehmung GmbH
2. Platz: Derichs u Konertz GmbH u Co. KG
3. Platz: Bauunternehmung Glöckle Holding GmbH

Bauunternehmen über 500 Mitarbeiter
1. Platz: Implenia Holding GmbH
2. Platz: Goldbeck GmbH
3. Platz: Wolff & Müller Holding GmbH & Co. KG

Sonderpreis Digitalisierung
1. Platz: Wolff & Müller Holding GmbH & Co. KG
2. Platz: Karl Köhler GmbH
3. Platz: Bauunternehmung Glöckle Holding GmbH

Sonderpreis Innovation
1. Platz: Wolff & Müller Holding GmbH & Co. KG
2. Platz: Georg Reisch GmbH & Co. KG
3. Platz: Implenia Holding GmbH

Sonderpreis Nachwuchs- und Mitarbeiterentwicklung
1. Platz: Jökel Bau GmbH & Co. KG
2. Platz: Implenia Holding GmbH
3. Platz: Heitkamp & Hülscher GmbH & Co. KG

Sonderpreis Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
1. Platz: Heitkamp & Hülscher GmbH & Co. KG
2. Platz: Implenia Holding GmbH
3. Platz: Zech Hochbau AG

Sonderpreis Nachhaltigkeit
1. Platz: Bauunternehmung Glöckle Holding GmbH

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