Digitale Fortschritte und Fördermittel nutzen

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in der Redaktion:
Markus Münzfeld
Tel.: 05241/2151-3232
markus.muenzfeld@bauverlag.de

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Computer und Softwareanwendungen unterstützen schon seit mehr als fünf Jahrzehnten Unternehmen bei ihren täglichen Aufgaben. Dazu stehen bei herkömmlichen Computerprogrammen, in Abhängigkeit der Arbeitsaufgabe, der Lösungsweg und das Ergebnis von Anfang an fest. Anders bei Software der jüngeren Generation, wenn künstliche Intelligenz – kurz KI – in einer Anwendung vorhanden ist. Denn dann besitzt ein Programm eine ähnlich variable Entscheidungsfähigkeit wie sie dem Mensch gegeben ist. Hierbei liegt, und das ist die Besonderheit, ein nicht vorbestimmter Entscheidungsweg zugrunde. Oder anders gesagt: Wie die Entscheidung der KI sein wird, kann nicht immer zutreffend vorhergesagt werden. Die Fähigkeit selbstständig zu lernen und sich zu verbessern ist dabei eine Hauptanforderung solcher Systeme.

KI-Anwendungen begleiten uns mittlerweile an vielen Stellen im Leben, die letztlich die Nutzung von Geräten vereinfachen und zudem schneller zum gewünschten Ergebnis führen. So ist z. B. in der Bilderfassung und -bearbeitung nicht selten KI im Einsatz, wie es bspw. bei der automatischen Passkontrolle am Flughafen der Fall ist. Ebenso bei der Gesichtserkennung am Handy zur Geräteentsperrung oder die Bilderfassung rund um Immobilien, bei der aus Datenschutzgründen die Kennzeichen von parkenden Fahrzeugen automatisch verpixelt und die Gesichter von Passanten unkenntlich gemacht werden. Die Nutzung dieser digitalen Fortschritte kann sich im täglichen Arbeitsablauf durch Zeit- und Kostenersparnis lohnen.

Diese insgesamt positive Entwicklung aller digitalen Anwendungen bringt aber auch eine neue Herausforderung in den nächsten Jahren und Jahrzehnten mit sich: die Steigerung der Leistungsfähigkeit von Computertechnologien. Hintergrund ist, dass die uns heute zur Verfügung stehenden Techniken an ihre Leistungsgrenzen stoßen werden. Doch an einer Lösung für diese Situation wird bereits von einigen Ländern mit zahlreichen Institutionen und Einrichtungen geforscht. Die Schlüsseltechnologie sind Quantencomputer. Dahinter verbirgt sich eine Art Prozessor, der die Gesetze der Quantenmechanik nutzt. Im Unterschied zum klassischen Computer arbeitet er nicht auf der Basis elektrischer, sondern quantenmechanischer Zustände, der ein vielfaches Mehr an Rechenoperationen ermöglicht. Wie sich die Möglichkeiten des sogenannten Quantencomputings für betriebswirtschaftliche Zwecke nutzbar machen lassen, um z. B. Prozesse zu optimieren oder höchst genaue Prognosen zu erzielen, daran arbeiten hierzulande schon einige Unternehme.

Last but not least gilt es mehr den je die Digitalisierung im eigenen Betrieb zu starten bzw. fortzuschreiben. Denn wer Arbeitsabläufe digitalisiert, wird produktiver und wettbewerbsfähiger. Damit die Digitalisierung in kleinen und mittelständischen Unternehmen nicht am Finanziellen scheitert, fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) diese im Rahmen des Programms „Digital Jetzt“, wenn sie Investitionen in den Bereichen Hard- und Software oder die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter im Umgang mit digitalen Technologien tätigen.

Das Besondere: Die Fördermittel gibt es in Form eines Zuschusses zu den entsprechenden Investitionen, der nicht zurückgezahlt werden muss. Beantragen können diesen noch bis 2023 Unternehmen aus allen Branchen einschließlich des Handwerks und der freien Berufe, wenn sie wenigstens drei und höchstens 499 Mitarbeiter beschäftigen. Das BMWK bezuschusst bis zu 40 % der Investitionen. Die maximale Fördersumme beträgt 50.000 € pro Unternehmen. Für Planungsbüros und Handwerksbetriebe, die Investitionen in die digitale Transformation planen, lohnt es, sich gezielt über die Fördervoraussetzungen und das Antragsverfahren zu informieren.

 

Viel Erfolg auf dem Weg der Digitalisierung Ihrer Arbeitsabläufe wünscht Ihnen

Markus Münzfeld

COMPUTER SPEZIAL-Chefredakteur

 

 

 

1) Fördervoraussetzungen unter dem
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2) Antragsverfahren  unter:

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