BVBS trauert um Dr. Klaus Schiller

Am 29. Juni verstarb nach kurzer schwerer Krankheit Dr. Klaus Schiller. Mit ihm verlieren wir einen überragenden Visionär und überaus kreativen und intelligenten Ideengeber für die Digitalisierung der Baubranche. Der Bundesverband Software und Digitalisierung im Bauwesen e.V. (BVBS) ist zutiefst betroffen über den Verlust.

Seit den frühen 1990er Jahren hat Klaus Schiller mit seinen Innovationen und den von ihm gegründeten Unternehmen f:data GmbH (gegr. 1990 als ProBit in Sömmerda) und der Dr. Schiller & Partner GmbH – Dynamische BauDaten (DBD, gegr. 1992 in Dresden) wesentliche Impulse für die digitale Transformation im Bauwesen gesetzt. Klaus Schiller entwickelte mit seinem Team und gemeinsam mit dem GAEB und dem DIN das 1996 eingeführte neue standardisierte Leistungsbeschreibungssystem STLB-Bau. Ab 1998 brachte er seinen geschätzten Sachverstand beim Hauptausschuss des GAEB ein. Für die „Entwicklung der dynamischen Baudatenbank“ zur Anwendung und Fortentwicklung der elektronischen Datenverarbeitung im Bauwesen wurde er im Jahr 2002 vom Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) mit der Konrad-Zuse-Medaille ausgezeichnet. Seitdem war diese Ehrung für ihn Ansporn, die Digitalisierung fortwährend voranzubringen, interdisziplinär zu arbeiten und die digitalen Baufachinformationen mehrdimensional zu vernetzen. Basierend auf seinen Ideen entstanden unter anderem das „baunormenlexikon.de“, „Bauprofessor.de“ und die „DIN BIM Cloud“.

Seine Vorträge und Reden waren sprachgewandt und inspirierend, sein sächsischer Dialekt ganz wunderbar gespickt mit Humor. Eine Freude waren ebenso die Gespräche mit diesem so lebensfrohen und positiven Menschen. Der BVBS spricht der Familie, den Freunden und dem Team von Klaus Schiller das tiefe Mitgefühl aus und verneigt sich mit größtem Respekt vor seiner Lebensleistung.

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