Handwerk profitiert von der Datenschnittstelle „Open Masterdata“
Gemeinsam mit dem Deutschen Großhandelsverband Haustechnik (DGH) und dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) hat der BVBS die Datenschnittstelle „Open Masterdata“ für die Software des Handwerks entwickelt. Der offizielle Startschuss für die Schnittstelle wurde im Frühjahr auf der ISH gegeben. Mittelfristig soll mit „Open Masterdata“ das alte Datenformat „DATANORM“ ablösen werden. Die neue moderne Web-basierte Kommunikationstechnologie bietet für die Handwerksbetriebe und den Großhandel enorme Vorteile.
Eine bestmögliche Prozessqualität ist die Grundlage für reibungslos funktionierende Informationsflüsse im Handwerk. Daher arbeitet der BVBS gemeinsam mit Softwareunternehmen, Industrie und Handel intensiv an Qualitätsstandards und Schnittstellen für Daten. Die Datenschnittstelle „Open Masterdata“ steht für die Echtzeit-Datenversorgung des Handwerks mit Produktstammdaten. Dadurch werden veraltete Stammdatenprozesse auf Basis der DATANORM abgelöst. Die Handwerksbetriebe greifen über „Open Masterdata“ in Echtzeit (On Demand) aus Hunderttausenden von Artikeln genau auf diejenigen zu, die für den gerade bearbeiteten Auftrag benötigt werden. Gleiches gilt für die Dateninhalte. „Open Masterdata“ bietet die Möglichkeit, mehr Artikelinformationen zu importieren, als DATANORM es ermöglicht, z. B. Bilder, Produktdatenblätter oder Montageanleitungen. Im Gegensatz zu lokalen und vielfach veralteten Produktstammdaten greift der Handwerker auf die neuesten, qualitätsgeprüften Produktdaten zu, die zudem stets aktuell gepflegt werden. Die Prozesse laufen über Webservices im Hintergrund ab. Dies bedeutet, dass jeder Handwerker in jedem Prozessschritt seines Auftrages optimal mit Daten versorgt wird. Beim Handwerksunternehmen werden redundante Datenhaltung und Datenmüll vermieden. Die automatisierte Datenversorgung wird über die Großhandelsshops sowie auch über das Datenportal www.open-datapool.de des ZVSHK sichergestellt.
