Mit digitaler Planung Baukosten im Griff

Das „CPIXML“-Format nutzen

Die Idee einer durchgängigen digitalen Planung ist am einfachsten mit modellorientierter Mengen- und Kostenermittlung umsetzbar. Mit dem Modul „BIM2AVA“ und „California.pro“ übernimmt der Kostenplaner automatisiert Mengen und Bauteile direkt aus der CAD in die AVA. War bisher die Übergabe von Modelldaten dem BuildingSMART-Dateiformat IFC vorbehalten, hat die G&W Software AG (www.gw-software.de) mit der Version 2019 von „California.pro“ das in der Infrastrukturplanung weit verbreitete „CPIXML“-Format integriert. Das Prinzip ist identisch. Massenlisten im „Excel“-Format oder auf Papier werden ebenso überflüssig wie das mühsame Abgreifen von Mengeninformationen aus dem A0-Plot.

Der Kostenplaner hat mit „BIM2AVA“ alle wesentlichen Informationen im Zugriff. Neben den schon aus dem IFC-Transfer bekannten Standardinformationen und der Visualisierung können CAD-Systeme zusätzlich Werte wie Schichtdicken, Volumen, Material und sogar Identifikationen für definierte Kostenelemente frei Haus liefern. „BIM2AVA“ wertet das Bauwerksmodell nach vorgebbaren Kriterien selbständig aus. Es stellt jedes Einzelbauteil mit allen Eigenschaften bereit und gruppiert automatisch gleiche Bauteile in Varianten.

Der Planer qualifiziert automatisiert mit nur einer Leistungsdefinition in der Variante unzählige Bauteile. Dabei greift er auf das STLK, das STLB-Bau, auf eigene Projektdaten oder individuelle Erfahrungswerte zurück. „California.pro“ wandelt das Bauwerkmodell auf Knopfdruck in ein LV um oder stellt es als AKVS- respektive DIN276-Kostenstruktur dar. Vergaben und Abrechnungen sind auch immer wieder aus der Sicht des Modells visualisierbar. Änderungen durch Überplanungen sind im LV sichtbar, aktualisieren die AKVS- oder DIN276-Kostenauswertungen und führen sogar automatisch zu geplanten Nachträgen.

Die computergestützte Auswertung des Bauwerkmodells mit der automatischen Verknüpfung von Bauteilen mit Kosten und Ausschreibungspositionen spart Zeit, schafft Transparenz und erleichtert den Prozess von Planänderungen enorm. Und wenn es unbedingt sein soll, kann der Planer alle Kostendaten der Planer in frei definierbaren Strukturen nach „Excel“ transportieren. So bleibt auch die Weiternutzung in Drittprogrammen immer eine Option.


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