DIN BIM Cloud - Standardisierte Bauteileigenschaften für transparente BIM-Modelle nutzen


Bild: DBD-BIM

Bild: DBD-BIM
Das wichtigste Werkzeug der Kommunikation beim Austausch von Informationen ist die Sprache. Mit der Sprache wird sichergestellt, dass das Gesendete auch in gleicher Art und Weise empfangen wird. Das gilt im Allgemeinen und auch im Konkreten für Bauprojekte. Beim Planen und Bauen arbeiten in den unterschiedlichen Phasen verschiedene Beteiligte zusammen. Die Zusammenarbeit erfolgt während der Planung an einem virtuellen Bauwerksmodell, das anschließend auf der Baustelle realisiert wird. Die VOB legt für eine Leistungsbeschreibung fest, „dass alle Unternehmen diese Beschreibung im gleichen Sinne verstehen müssen“ (vgl. VOB/A, §7(1)1.).

Dieser Grundsatz der VOB-gerechten Ausschreibung lässt sich direkt auf BIM-Projekte übertragen. Wesentlich dabei ist, dass nicht nur Unternehmen, sondern alle während der Planung Beteiligten das Modell im „gleichen Sinne verstehen müssen“. Die Geometrie allein ist für das Verständnis eines BIM-Modells nicht ausreichend. Für Bauteile sind zusätzlich Metadaten mit alphanumerischen Informationen erforderlich. Ohne Metadaten ist bspw. im geometrischen Modell nicht erkennbar, ob eine Tür Brandschutzanforderungen genügen muss oder nicht. Die Metadaten werden in IFC-Modellen in Attributen (Properties) hinterlegt.

Damit die Kommunikation mit dem BIM-Modell auf einer standardisierten Basis stattfinden kann, wurde die DIN BIM Cloud als umfassendes Recherchewerkzeug zur Verfügung gestellt. Unter www.din-bim-cloud.de kann kostenfrei auf die standardisierten Bauteildaten aus tausenden Baunormen zugegriffen und diese bspw. für den Aufbau von AIA (Austausch-Information-Anforderungen) genutzt werden. Gleichzeitig kann in der DIN BIM Cloud jeder aktiv zur Standardisierung der Bauteileigenschaften beitragen. Zusätzlich ist die Nutzung dieser Bauteildaten mit dem DBD-BIM-Konfigurator nach DIN BIM Cloud in vielen Bausoftwareprodukten möglich. BIM-Modelle können bspw. durch den Modellautor in den CAD-Systemen „Archicad“, „Revit“ und anderen einfach mit DBD-BIM bemustert werden.

Für die Weitergabe des Modells via IFC-Datei profitieren „Leser“ des Modells von den eindeutigen Attributen, die jedes Bauteil mit ihrer erforderlichen Qualität und Funktion beschreiben. Mit diesen standardisierten Eigenschaften wird dem Interpretationsspielraum oder Unsicherheiten entschieden entgegengewirkt. Zusätzlich stehen den Anwendern noch weitere vernetzte Informationen zu Baukosten, Bauleistungen und Baunormen zur Verfügung. Unter www.dbd.de/dbd-bim finden Interessierte alle Informationen, Testmöglichkeiten und unterstützende Softwareprodukte der verschiedenen Anbieter.

x

Thematisch passende Artikel:

AVA-Software legt Grundsteine für einen effizienteren BIM-Prozess

Die AVA-Software „Avanti“ von Softtech wurde technologisch auf den neuesten Stand gebracht. Durch die Verwendung einer aktuellen Entwicklungsumgebung ergibt sich nach Anbieterangaben in der neuen...

mehr
Ausgabe 01/2020

Austausch von 3D-Daten

Faro veröffentlicht ein Update von „Scene WebShare Cloud“, das einen weitere Fortschritt sowohl beim weltweiten sicheren Austausch von 3D-Realitätsdaten als auch beim kollaborativen...

mehr

Neuerungen in „iTWO 2020“

Praktikabler und flexibler im Tagesgeschäft

Mit zahlreichen Neuerungen, die die tägliche Arbeit auf der Seite von planenden und bauausführenden Unternehmen gleichermaßen vereinfachen, wartet „iTWO 2020“ von RIB (www.rib-software.com) auf....

mehr

Update für AVA-Software von Softtech

Schnittstellen u.a. zu Heinze, DBD BIM und GAEB

Die AVA-Software „AVANTI“ der Softtech AG besitzt Schnittstellen zu allen gängigen Anbietern für Textdatenbanken und Ausschreibungstexten. Ganz gleich, ob Anwender ihre Informationen aus STLB-Bau,...

mehr

„CaliforniaX“ hat DBD-Zertifizierung bestanden

Die G&W Software AG hat die Zertifizierung DBD Premium Software Partner 2023/24 bestanden. Seit 1983 bietet das Münchener Unternehmen Software für Kostenplanung, AVA und Baucontrolling an und...

mehr