Neue Version der TGA-Planungssoftware „DDScad 18“

Ein modernes Erscheinungsbild sowie zahlreiche Funktionsneuheiten für die Planung und Visualisierung von Gebäudetechnik zeichnen die neue Version 18 der TGA-Planungssoftware „DDScad“ von Graphisoft Building Systems (ehemals Data Design System) aus. Dank einer grundlegend überarbeiteten Benutzeroberfläche fügt sich das gewerkeübergreifend einsetzbare Planungswerkzeug ab sofort passgenau in das Graphisoft-Produktsortiment ein. Neu gestaltete Schaltflächen, Funktionssymbole und Eingabefenster sorgen nach Anbieterangaben für einen besseren Überblick und erleichtern die Bedienung. Elektroinstallationen sollen sich durch neue Verlege-, Konfigurations- und Berechnungsoptionen nun noch schneller und präziser modellieren lassen. Hinzu kommt, dass die Elektroplanung auf der Basis von Rauminformationen aus einem IFC-Referenzmodell erfolgen kann. Dies ermögliche es, ohne Konvertierungsaufwand direkt in OPEN-BIM-Projekte einzusteigen. Im SHKL-Bereich vereinfachen und beschleunigen neue Visualisierungsfilter sowie eine ganzheitlich gestaltete Funktionsoberfläche für Rohr- und Kanalnetze die Arbeitsprozesse.

Über die App „BIMx“ haben DDScad-Anwender jetzt überall und jederzeit Direktzugriff auf ihre Projektdaten
Bild: Graphisoft

Über die App „BIMx“ haben DDScad-Anwender jetzt überall und jederzeit Direktzugriff auf ihre Projektdaten
Bild: Graphisoft

Direktzugriff auf Projektdaten – jederzeit und überall

Des Weiteren profitieren Anwender der Software jetzt von den umfangreichen Präsentations- und Kollaborationsmöglichkeiten langjährig bewährter Graphisoft-Lösungen. So verfügt das Programm ab sofort über eine Anbindung an die interaktive App „BIMx“, mit der 3D-Gebäudemodelle und Projektinformationen auf einer Vielzahl von mobilen Endgeräten sowie Betriebssystemen abgerufen und dargestellt werden können – etwa um sich auf der Baustelle mit weiteren Baubeteiligten abzustimmen. Arbeiten Fachhandwerker und -planer mit einem Architekten zusammen, der „Archicad“ verwendet, können sie über die Kollaborationsplattform „BIMcloud“ nun schnell und sicher Projektdaten austauschen. Nicht zuletzt wurde in „DDScad“ ein neuer, der Architekturlösung „Archicad“ entlehnter Tracker-Dialog implementiert, der die wichtigsten geometrischen Parameter von Objekten direkt am Cursor anzeigt und es ermöglicht, diese während der Modellierung zu verändern.

Die Funktionalitäten der App beschränken sich nicht nur auf die Visualisierung von Gebäuden, sondern binden die TGA mit ein
Bild: Graphisoft

Die Funktionalitäten der App beschränken sich nicht nur auf die Visualisierung von Gebäuden, sondern binden die TGA mit ein
Bild: Graphisoft

Elektroinstallationen noch schneller modellieren

Die neuen Kabelfunktionen für Elektro machen die Installationsplanung noch flexibler, einfacher und effizienter. Mit wenigen Klicks lassen sich eigene Leitungstypen unter Berücksichtigung von Verlegeart, Aderzahl oder Material nahezu frei anlegen. Der Durchmesser und der Biegeradius von Kabeln können nun im Arbeitsbereich grafisch dargestellt und direkt editiert werden. Darüber hinaus ermittelt die Software auf Wunsch automatisch den kürzesten Weg, den eine elektrische Leitung über ein Verlegesystem vom Verteiler zum Verbraucher nehmen kann. Eine neue Berechnungsfunktion für den Füllungsgrad von Kabelbahnen, Kabelkanälen und Leerrohren zeigt, ob diese ausreichend dimensioniert sind. Für mehr Übersichtlichkeit bei der Verteilerdokumentation sorgt ein praktischer Layout-Konfigurator für Elektroschemata. Über das Hilfswerkzeug lassen sich die Zahl und die Position von Objekten in einer Reihe sowie die dargestellten Textinformationen bedarfsgerecht anpassen.

Der Füllungsgrad von Verlegesystemen lässt sich mithilfe eines Visualisierungsfilters farblich im Modell veranschaulichen
Bild: Graphisoft

Der Füllungsgrad von Verlegesystemen lässt sich mithilfe eines Visualisierungsfilters farblich im Modell veranschaulichen
Bild: Graphisoft

Umfassendes Navigationswerkzeug für SHKL-Systeme

Der mit der Vorversion eingeführte SHKL-Systemnavigator wurde konsequent zu einer umfassenden zentralen Funktionsoberfläche erweitert. Er bietet einen optimalen Überblick über sämtliche Rohrleitungs- und Kanalsysteme eines Projekts und ermöglicht zudem die direkte Bearbeitung von Systemdaten. Die Baumstruktur des Navigators stellt alle Teilstränge und Verbraucher bis ins letzte Detail dar. Bei Bedarf können hier zusätzlich System-, Strang- und Objektinformationen – wie Berechnungsergebnisse oder der ungünstigste Systempfad – angezeigt werden. Hinzu kommen zwei Eigenschaftenfenster, die die Auslegungskriterien und Berechnungen für das System bzw. den gewählten Teilstrang sowie die Objekteigenschaften einer markierten Komponente anzeigen. Die vollständige Vernetzung von Arbeits- und Funktionsbereich ermöglicht es zudem, von der Baumstruktur direkt ins 2D- oder 3D-Modell zu springen und umgekehrt.

Beim SHKL-Systemnavigator sind der Funktions- und der Arbeitsbereich vollständig miteinander vernetzt
Bild: Graphisoft

Beim SHKL-Systemnavigator sind der Funktions- und der Arbeitsbereich vollständig miteinander vernetzt
Bild: Graphisoft

Ein weiteres Highlight der neuen Softwareversion sind die Visualisierungsfilter für Trinkwassersysteme. Mit diesen lassen sich zu hohe Stagnationsvolumen und Ausstoßzeiten im 3D-Modell farbig kennzeichnen, um Problemstellen im System auf einen Blick zu identifizieren und umgehend zu beheben. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Anwender jederzeit die volle Kontrolle über das von ihnen erstellte Trinkwasserrohrnetz behalten – auch im Großprojekt.

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