Digitaler Zwilling für smarte Bauprozesse

Der Gaia-X-Förderwettbewerb

Beim Gaia-X-Förderwettbewerb unterstützt das Bundeswirtschaftsministerium besonders innovative, wirtschaftliche Ideen für eine erfolgreiche Digitalisierung in den unterschiedlichsten Branchen. Ein Konzept stammt von RIB IMS und neun Partnern.

Bei iECO, einem der ersten Leuchtturmprojekte für das Bauwesen, werden die Geschäftsbeziehungen im Bauwesen auf Grundlage der europäischen Netzinfrastruktur umgesetzt.
Bild: Gaia-X

Bei iECO, einem der ersten Leuchtturmprojekte für das Bauwesen, werden die Geschäftsbeziehungen im Bauwesen auf Grundlage der europäischen Netzinfrastruktur umgesetzt.
Bild: Gaia-X

 
„Intelligent Empowerment of Construction Industry“ oder kurz iECO, heißt die für die Bauwirtschaft eingereichte Ideenskizze des Konsortiums. Dabei realisieren die Konsortialpartner einen digitalen Zwilling des gesamten Immobilienlebenszyklus. Der Informationsaustausch erfolgt auf der vom Bundesministerium bereitgestellten Gaia-X-Infrastruktur innerhalb eines gemeinsamen Datenraumes für alle Beteiligten. Mit dieser Idee sollen die für die Baubranche typischen Datensilos aufgebrochen und damit der gesamte Bauprozess smarter gestaltet werden.
 
„Wir freuen uns sehr, dass unsere Projektidee für den Förderpreis ausgewählt wurde“, so Michael Heinrichs, Geschäftsführer der RIB IMS GmbH. „Das ist eine Bestätigung, dass wir mit unserem Ansatz auf dem richtigen Weg liegen. Unsere Aufgabe als RIB IMS wird es sein, einen vollkommen durchgängigen digitalen Prozess zu schaffen. Dieser soll die Geschäftsbeziehungen des Bauwesens auf der Grundlage der europäischen Netzinfrastruktur (Gaia-X) umsetzen“, fügt er hinzu.  
RIB IMS und die neun Konsortialpartner, das sind die A1 Digital Deutschland GmbH, die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., der Landkreis Hof, die Implenia Hochbau GmbH, die Iota-Stiftung, die Iproconsult GmbH, die N+P Informationssysteme GmbH, die Software AG und die TU Dresden, gehören zu den insgesamt 16 Siegern, die die Fördergelder in Höhe von rund 175 Mio. € zur Realisation ihrer Projekte erhalten werden. Kriterien für den Zuschlag sind Anwendungsmöglichkeiten sowie eine besonders wirtschaftliche Umsetzung des Projekts. Diese Projekte, für die sich insgesamt 130 Konsortien beworben haben, werden in zwei Tranchen bewilligt.  
„Mit iECO sind wir unter den ersten Leuchtturmprojekten und können bereits unmittelbar in diesem Jahr starten“, freut sich Konsortialführer Wolfgang Müller von der RIB Information Technologies AG. Nach außen hin vertreten werden die iECO-Projektpartner von Hochschulprofessor Dr.-Ing. Joaquín Díaz, Wissenschaftlicher Leiter des 5D-Institutes an der Technischen Hochschule Mittelhessen.  
Ziel der Bundesregierung ist die Schaffung digitaler Ökosysteme, in denen Informationen und Dienstleistungen von allen beteiligten Parteien zusammengeführt und gemeinsam genutzt werden können. Die Datenlandschaft sollte dabei eine Umgebung des Vertrauens sein. Auf diese Weise möchte die Bundesrepublik die eigene Wettbewerbsfähigkeit in der Digitalisierung signifikant steigern. Die Anwendungsgebiete und Branchen sind vielseitig und reichen von Gesundheit, Recht, Bildung, Finanzen und Mobilität über Geoinformationen, Energie, Luft- und Raumfahrt bis hin zur Agrar- und Bauwirtschaft und der Öffentlichen Hand.

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