Whitepaper Technik zu Beton


Bild: Orca Software

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Mit der Serie Whitepaper Technik stellt Orca Software einen kostenfreien Service für ausschreibende Planer zur Verfügung. Nachfolgend ein Auszug aus dem Whitepaper zum Thema Beton.

Arten von Beton

Der heutige hochtechnisierte Beton besteht aus bis zu sechs Komponenten: Zement, Zuschlag, Wasser, Zusatzmittel, Zusatzstoffe und Luft. Aufgrund der zahlreichen Modifizierungsmöglichkeiten kann Beton selbstverdichtend sein, kann hochfest oder säureresistent eingestellt werden.

Die Trockenrohdichte von Normalbeton beträgt von 2.000 kg/m³ bis zu 2.600 kg/m³. Leichtbetone haben eine Rohdichte unter 2.000 kg/m³, nicht genormte Infraleichtbetone sind leichter als 800 kg/m³. Selbstverdichtender Beton (SVB) eignet sich für geometrisch anspruchsvolle Bauteile, und WU-Beton verhindert den Durchtritt von flüssigem Wasser in Beton.

Anforderungen an Beton

Die Festlegung des Betons muss mindestens Angaben enthalten zu Druckfestigkeitsklasse, Expositionsklassen, Größtkorn der Gesteinskörnung sowie Klasse des Chloridgehalts.  
Expositionsklassen
Basierend auf den Regelungen in DIN EN 206 und DIN 1045-2 werden Betone (bewehrte Betone) in verschiedene Klassen eingeteilt. Die Klassifizierung erfolgt nach Umwelteinwirkungen, nach Frost- und Taumittelwiderstand, nach dem Widerstand gegen chemische Angriffe sowie nach der Verschleißbeanspruchung. Ebenso erfolgt eine Klassifizierung nach Feuchtebeanspruchung (W-Klassen).
 
Frischbeton
Bestimmend für den Frischbeton sind der Wasserzementwert und die Konsistenz des Betons. Steigt die Wassermenge bei gleicher Zementmenge, steigt der Wasserzementwert. Für die jeweiligen Expositionsklassen des Betons ist der Wasserzementwert zu begrenzen, um eine ausreichende Dichtigkeit und Dauerhaftigkeit des Zementsteingefüges zu erhalten. Mit der Konsistenz ist die Steifigkeit des Frischbetons gemeint, was auch bedeutet: seine Verarbeitbarkeit, seine Verdichtbarkeit, die Förderbarkeit und die Einbaubarkeit.

Zemente, Zuschläge und Zusätze

Zement ist als Bindemittel ein zentraler Bestandteil von Beton. Durch die Mischung mit Wasser entsteht aus Zement Zementleim; im ausgehärteten Zustand spricht man von Zementstein.
 
Zementarten
Es werden fünf Haupt-Zementarten unterschieden, die in 27 Unterarten eingeteilt werden:
CEM I: Portlandzement
CEM II: Portlandkompositzemente
CEM III: Hochofenzement
CEM IV: Puzzolanzement
CEM V: Kompositzement
 
DIN EN 14216 beschreibt darüber hinaus Zemente mit sehr niedriger Hydratationswärme: Hochofenzement VLH III, Puzzolanzement VLH IV und Kompositzement VLH V.
 
Die Zemente werden in den Festigkeitsklassen 22,5, 32,5, 42,5 und 52,5 hergestellt. Sie werden nochmals unterteilt in die Anfangsfestigkeiten (ausgenommen 22,5) niedrig (L = Low), normal, üblich (N = Normal) und hoch (R = Rapid).
 
Zuschläge – Gesteinskörnungen
Gesteinskörnungen bilden bis zu 80 % des Betonvolumens. Die Eigenschaften des Betons werden in hohem Maße von der Gesteinskörnung und ihrer Sieblinie beeinflusst. Gesteinskörnungen unterscheiden sich nach ihrer Herkunft (natürlich oder industriell hergestellt), nach der Gesteinsart, der Rohdichte, der Kornform und der Korngröße. Sie nehmen wesentlichen Einfluss auf Verarbeitbarkeit, Zementleimanteil, Volumen, Festigkeit und Oberflächenbeschaffenheit des Betons.
 
Betonzusätze
Durch das Hinzufügen von Betonzusatzstoffen und Zusatzmitteln können die Betoneigenschaften verändert werden. Das betrifft die Verarbeitbarkeit, die Festigkeit, die Dichtigkeit sowie die Betonoberfläche.
 
Das gesamte Whitepaper zum Thema Beton kann auf der Website von Ausschreiben.de angefordert werden.

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