Arbeitsbereiche durchgängig verbinden

Software als Grundstein der Zeitersparnis

Moderne Technologie soll in allen Belangen Unterstützung leisten. Dieses Ziel setzt sich auch die E. Gfrörer und Sohn Schotterwerk GmbH & Co. KG in Empfingen. Dazu wurde im Unternehmen vor drei Jahren eine Software für die Kolonnen­einsatzplanung und mobile Erfassung von Baustelleninformationen eingeführt.

Integrierte Lösung statt simpler Zeiterfassung

Bei der E. Gfrörer Schotterwerk GmbH & Co. KG wurde die Software „bau-mobil“ für die Kolonneneinsatzplanung sowie mobile Erfassung von Bau­stel­len­informationen flächendeckend eingeführt. Jürgen Staiger, Kaufmännischer Leiter, und sein Team waren auf der Suche nach einer integrierten Lösung, die alle Aufgabenbereiche durchgängig miteinander verzahnt. 

Da es baustellentaugliche Tablets nur mit dem Android-Betriebssystem gibt, wurden die rund 20 Erfasser mit solchen Tablets ausgestattet, die mit „bau-­mobil“ kompatibel sind. 

„Einige Programme, die wir uns angesehen haben, waren auf die Zeiterfassung beschränkt“, berichtet Jürgen Staiger. „Wir haben uns eine Softwarelösung gewünscht, die alle Arbeitsbereiche miteinander verbindet und zudem direkt auf Stammdaten innerhalb unserer Unternehmenslösung zugreift, was wir mit ,bau-mobil‘ gefunden haben. Die Datendurchgängigkeit legt den Grundstein für eine durchweg hohe Zeitersparnis, sowohl in der Lohnbuch­haltung, in der innerbetrieblichen Leis­tungs­verrechnung als auch in der Disposition“, erklärt er. „Aus diesem Grund haben wir uns für das Software­system von Connect2Mobile entschieden.“

Stammdaten übergreifend im Zugriff

Die E. Gfrörer und Sohn Schotterwerk GmbH & Co. KG arbeitet in den Bereichen Leistungsverrechnung und Lohnbuchhaltung mit der baubetrieblichen Software von BRZ. Ein spezielles, von Connect2Mobile bereitgestelltes ­Plugin sorgt dafür, dass „bau-­mobil“ auf sämtliche Stammdaten im BRZ-System zugreifen kann, egal ob Lohn- und Geräteinformationen oder Baustellenstammdaten. Auf diese Weise sind keinerlei zusätzliche händische Eingaben in „bau-mobil“ mehr erforderlich, wodurch sehr viel Zeit eingespart wird. Einmal im Monat nimmt Ilona Schwind, verantwortlich für Leistungsverrechnung und Lohnabrechnung, einen Übertrag der auf den Baustellen erfassten und von den Bauleitern freigegebenen Lohn- und Geräteinformationen von „bau-mobil“ nach BRZ vor: „Das dauert jetzt nur noch rund fünf Minuten“, freut sich die Mitarbeiterin aus der Buchhaltung.

„Die Geräteinformationen sind allesamt vorkontiert, und wenn unsere Poliere auf den Baustellen ihre Stunden zuverlässig einpflegen und eine umgehende Freigabe durch die Bauleiter erfolgt, so ist auch die Lohnabrechnung sehr schnell erfolgt. Im Vergleich zu früher, als noch alle Stunden und Geräteinformationen von Hand eingetippt werden mussten, habe ich jetzt deutlich weniger Aufwand“, berichtet sie. „Aufgrund der durchgängigen Lösung sparen wir bei diesen Aufgaben jetzt sehr viel Zeit ein“, fasst sie zusammen.

Papierkram war gestern

Für die Poliere auf den Baustellen bedeutete der Umstieg vom Papier auf ein modernes Tablet zunächst eine Umgewöhnung. Da der Altersdurchschnitt bei den Vorarbeitern bei Gfrörer variiert, waren freilich nicht alle mit einem mobilen Endgerät im Tagesgeschäft vertraut. Inzwischen ist die Akzeptanz jedoch durchweg gut, wie auch Polier Werner Rausch betont: „Ich finde die Lösung sehr überzeugend, vor allem, da wir auf den umständlichen Papierkram fortan verzichten können“, berichtet er. „Die App ist sehr übersichtlich und intuitiv in der Bedienung und das Wichtigste: Alle Baustellendaten sind direkt im Büro verfügbar, sobald wir sie in die App eingetragen haben“, fasst er zusammen. 

Durchgängige Dokumentation

Eine verbesserte Datendokumentation durch das Zusammenspiel von App und Bürosoftware kann auch Bernd Armbruster vermelden: „In meiner Funktion als Bauleiter kann ich durch die von den Polieren in das System eingepflegten Informationen oft schon eher einschätzen, wo eine Baustelle hinläuft. Die Maschinenstunden sind durch ,baumobil‘ jetzt besser dokumentiert und auch die Fotodokumentation der App bildet – wenn von den Polieren konsequent genutzt – eine solide Basis für die Baustellendokumentation. Optimalerweise sind vollständige Bautagesberichte im System, die Informationen über Wetterdaten, Personal, Maschinen und Geräte sowie Stunden, enthalten. Viele unserer Vorarbeiter machen das schon sehr konsequent, was für uns im Büro eine große Hilfe ist“, erklärt er.

Auch bei seinen Aufgaben als Disponent hat Armbruster das neue IT-System schätzengelernt: „In der Vergangenheit habe ich die Planung mündlich an die Bauleiterkollegen weitergegeben, die anschließend die Details wiederum mit ihren Teams besprochen haben. Mit ‚bau-mobil' kann jeder Polier die Informationen direkt über sein Tablet einsehen, denn die Personal- und Geräteeinteilung steht nun für alle digital zur Verfügung“, so Bernd Armbruster abschließend.

E. Gfrörer und Sohn Schotterwerk GmbH & Co. KG

Das mittelständische, familiengeführte Unternehmen E. Gfrörer und Sohn Schotterwerk GmbH & Co. KG beschäftigt rund 160 Mitarbeiter. Neben höchster Qualität für den Kunden und wirtschaftlichen Lösungen am Bau schreibt sich der Bauausführer- und -zulieferer aus Empfingen aus dem Nordschwarzwald nachhaltiges Bauen auf die Fahnen. Gegründet im Jahre 1962 besteht die Firma heute aus mehreren eigenständigen Unternehmen mit Tätigkeitsfeldern wie der Betonherstellung und dem Betrieb eines Schotterwerk. Zudem fokussiert sich das Unternehmen auf den Erdbau sowie den Neubau und die Sanierung von Sportstätten und Freizeitanlagen.

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