Appell an die Politik: Digitalisierung im Infrastrukturbau hat höchste Priorität

Unter dem Titel „Sondervermögen Infrastruktur – Beschleunigung digital“ veranstaltete der Bundesverband Bausoftware und Digitalisierung im Bauwesen e. V. (BVBS) am 19. Mai 2025 einen Politischen Abend in Berlin. Im Rahmen eines Podiumsgesprächs diskutierten CDU-Politikerin Mechthild Heil und Prof. Dr.-Ing. Joaquín Díaz, Vorstandsvorsitzender des BVBS, über das Potenzial digitaler Methoden für Bauprojekte von Bund, Ländern und Kommunen insbesondere im Infrastrukturbau. Mechthild Heil ist langjähriges Mitglied des Bundestages für die CDU-Fraktion und war Vorsitzende des Ausschusses für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen. Im Dialog rückten u. a. folgende Themen in den Fokus:

  • die Rolle der Digitalisierung für die Infrastruktursanierung am Beispiel der Flutkatastrophe im Ahrtal,
  • die digitale Transformation der Bauverwaltung auf Landes- und Kommunalebene als Schlüssel zur Beschleunigung von Bauvorhaben,
  • die finanzielle Unterstützung von Modernisierungsprozessen in öffentlichen Verwaltungen,
  • ein verbesserter Zugang zur Förderung digitaler Innovationen im Mittelstand,
  • der Einfluss seriellen und modularen Bauens auf Effizienz und Nachhaltigkeit.

Mechthild Heil und Prof. Dr. Joaquin Diaz, Vorstandsvorsitzender des BVBS, beim Podiumsgespräch.
Bild: Andreas Schulz / Event Images Berlin

Mechthild Heil und Prof. Dr. Joaquin Diaz, Vorstandsvorsitzender des BVBS, beim Podiumsgespräch.
Bild: Andreas Schulz / Event Images Berlin

Digitalisierung als gemeinsames Ziel

Die Gesprächspartner waren sich einig, dass die Digitalisierung im Bauwesen hohe Priorität erhalten muss – insbesondere in den Bauverwaltungen der Länder und Kommunen. Der BVBS begrüßt daher ausdrücklich, dass die Digitalisierung aller Planungs- und Genehmigungsverfahren in Zusammenarbeit mit den Ländern im Koalitionsvertrag der 21. Legislaturperiode verankert ist.

Durch den Einsatz digitaler Methoden wird die Kommunikation der Projektbeteiligten verbessert, werden Fehler reduziert und sämtliche relevanten Informationen eines Bauwerks digital gebündelt. Erst dadurch können laut BVBS Projekte schneller und nachhaltiger realisiert werden, wie es bei der Sanierung der Infrastruktur in Deutschland erforderlich ist. In den Gesprächen wurde deutlich: Um das volle Potenzial der Digitalisierung im Infrastrukturbereich zu heben, sind jetzt gezielte Investitionen und eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten erforderlich.

Mitgliederversammlung des BVBS

In der Mitgliederversammlung am Folgetag berichteten Vorstand, Geschäftsführung sowie Arbeitskreise und -gruppen über Aktivitäten und Entwicklungen innerhalb des BVBS im vergangenen Vereinsjahr. Prof. Dr.-Ing. Joaquín Díaz wurde in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender des BVBS bestätigt.

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